Besetzung: | Querflöte, Querflöte und Cello |
Komponist: | August Baeyens |
Verlag: |
Metropolis Music Publishers |
Kategorie: |
Querflöte |
August Louis Baeyens erhielt seine musikalische Ausbildung am Königlichen Flämischen Musikkonservatorium in Antwerpen, wo er Solfège, Viola und Harmonielehre studierte. Als Komponist entwickelte sich Baeyens vor allem durch das Studium von Komponisten wie Debussy, Wagner und Strauss; dieses Interesse brachte ihm den Ruf eines Revolutionärs innerhalb der Grenzen des sehr traditionalistischen Konservatoriums ein. Baeyens' Erforschung der musikalischen Sprache sollte jedoch nicht an diesem Punkt enden. Die 1956 entstandene Piranesi-Suite für Flöte und Cello, die drei Jahrzehnte nach Baeyens' Abschluss am Flämischen Konservatorium entstand, markiert eine interessante Phase seines kompositorischen Schaffens. Baeyens neigte zu älteren Formen - die Suite ist zum Beispiel ein fünfsätziges Werk, obwohl jeder Satz durch ein moderneres Glas gezeichnet ist; es ist kaum üblich, eine Sinfonia, Toccata, Moto Perpetuo, Aria und Corrente zusammen zu hören. Die Ähnlichkeit mit älteren Formen löst sich auf, wenn man die Musik weiter untersucht; die Sinfonia ist voll von transponierten, sich wiederholenden Melodien, die mit raffinierten rhythmischen Wendungen (ganz in der Art Strawinskys) miteinander spielen, die Toccata ist ein kraftvolles Solocello-Showpiece, und die Aria ist eine zarte Flötenmelodie, die sich über bitonales Cello-Pizzicato windet. Das abschließende Corrente, das seinem Namen nicht gerecht wird, bringt das Stück mit einem sich beschleunigenden Hin und Her von Melodie und Begleitung zum Abschluss.