1ère Arabesque

Mit seinen beiden Arabesquen ("Deux Arabesques") schrieb Claude Debussy Ende des 19. Jahrhunderts sein zweites reines Klavierwerk und gleichzeitig eine seiner bekanntesten Kompositionen überhaupt. Die erste Arabesque ist eines der bekanntesten impressionistischen Klavierstücke, das sich bis heute sehr großer Beliebtheit erfreut.

Die vorliegende Bearbeitung ist sehr schwer. In allen Stimmen wird der Tonumfang des Saxofons komplett ausgereizt, und die Noten an sich sind nicht einfach zu spielen. Vor allem aber ein gutes Zusammenspiel ist durch die gegensätzlichen Zweier- und Dreier-Rhythmen nicht einfach, welche im Original von linker und rechter Hand des Pianisten gespielt und kombiniert werden müssen. Dies kann im Quartett durchaus noch schwieriger sein, da der Rhythmus von verschiedenen Spielern zusammengebracht werden muss. Ablösungen der Melodie durch verschiedene Stimmen sollten flüssig und unauffällig geschehen.

Insgesamt sollte die Arabesque in impressionistischer Manier gespielt werden, d. h. die Linien sollten durchweg elegant und weich phrasiert und artikuliert werden. An vielen Stellen sind dynamische und das Tempo betreffende Angaben zu finden. Darüber hinaus kann das gesamte Werk im Tempo relativ frei interpretiert werden.

Der melodieführenden Stimme ist stets zu folgen. Lediglich an wenigen Stellen kommen akzentuierte Akkorde vor, wie z. B. in den Takten 42 und 58 so wie in 53/54. Eine kurze Passage ab Takt 63, die mit "risoluto" bezeichnet ist, darf sich durch eine dominantere Spielweise vom ganzen Rest des Werks abheben. Außerdem ist diese Stelle ohne das Sopran instrumentiert, wodurch  zusätzlich ein anderer (tieferer/erdigerer) Klang erzeugt wird.