Besetzung: | Saxofonquartett |
Komponist: | Wolfgang Amadeus Mozart |
Arrangeur: | J. Dittrich |
Genre: | Klassik |
Serie: | Edition Vierfarben Saxophon |
Instrument: | Altsaxofon, Baritonsaxofon, Sopransaxofon, Tenorsaxofon, Saxofon |
Spielbar mit: | SATB |
Verlag: | Chili Notes |
Kategorie: | Saxofon |
Natu¨rlich wissen wir alle, dass die Gattung Symphonie vornehmlich dem Orchester vorbehalten ist. Die vielen verschiedenen Klangfarben einer Symphonie vermag doch kein
anderer Klangkörper als ein Orchester zu erzeugen, zumal die Werke so fein instrumentiert
sind, dass die Verteilung auf nur vier Instrumente einer Familie unmöglich scheint.
Die vorliegende Symphonie von Mozart erklingt in der Saxophonquartett-Fassung in
völlig neuem Gewand. Durch die unterschiedlichen Klangfarben von Sopran- Alt-,
Tenor- und Baritonsaxophon ist eine Instrumentierung, die dem Werk gerecht wird,
durchaus möglich. Es mussten keine Stellen oder Stimmen gestrichen werden, um den
vollen Klanggehalt der Symphonie wiederzugeben - die Saxophonfamilie scheint sich in
einen Orchesterapparat mit ganz eigener Klangqualität zu verwandeln.
Diese Bearbeitung ist in der Originaltonart G-moll gehalten. Sehr u¨berraschend ist, dass sich der Ambitus des Orchesters gut auf den Ambitus des Saxophonquartetts u¨bertragen lässt. Allerdings bewegen sich die einzelnen Stimmen oftmals auch in den Grenz-Registern des jeweiligen Instrumentes. Jede Stimme hat ihre großen "Auftritte", es kommt also keiner
zu kurz. Diesem Meisterwerk als Spieler auf dem Saxophon gerecht zu werden, setzt
bestimmte Spielfähigkeiten voraus. Alle Artikulationen sind im Notentext eingetragen.
Die Begleitfiguren ( Takt 1 ff Ts & As ) verlangen nämlich kein Staccato, sondern eher
ein Détaché, das möglichst streicherartig wirken soll. Dies wirft im ganzen Werk das
spieltechnisch größte Problem auf, denn Tenor - und Altsaxophon mu¨ssen in der Lage
sein, die Achtelbegleitfigur absolut parallel und auch noch leise "zitternd" zu
vollziehen. Wagt man aber dieses "Manöver", so ist ein Flug mit Lichtgeschwindigkeit
durch Mozarts wunderbare Symphonie garantiert und das Saxophonquartett schlu¨pft in den Mantel eines unerhörten Orchesters.