Besetzung: | Blasorchester |
Komponist: | Julie Giroux |
Grad:Schwierigkeitsgrad: | 5 (sehr schwer / Höchststufe) |
Genre: | Konzertwerk, Sinfonische Dichtung |
Umfang: | Partitur + Stimmen |
Dauer: | 11:45 |
Stimmen:Enthaltene Stimmen: |
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Format: | 230 x 305 mm, Partitur A3 |
Erschienen:Erscheinungsjahr: | 2005 |
Verlag: | Stormworks Europe |
Kategorie: | Konzertwerke |
Das Konzertwerk "La Mezquita de Córdoba" (The Mosque at Córdoba) für stammt aus der Feder von aus der Feder von Julie Ann Giroux.
Im Jahre 169 v. Chr. gründeten die Römer die Stadt Cordoba. Nach dem Fall des Römischen Reiches Reiches fiel Cordoba unter die Herrschaft der Westgoten und wurde 716 n. Chr. die Hauptstadt von Al-Andalus, dem muslimischen Spanien. Die Mauren eroberten Cordoba im 8. Jahrhundert und bis zum 10. Jahrhundert erreichte die Stadt eine Einwohnerzahl von 500.000, was verglichen zu 38.000 in Paris sehr beachtlich war.
Alten Überlieferungen zufolge hatte die Stadt damals 700 Moscheen, etwa 60.000 Paläste und 70 Bibliotheken, von denen eine 500.000 Manuskripte beinhaltete und zahlreiche Angestellte hatte, darunter Forscher, Beleuchter und Buchbinder. Cordoba hatte etwa 900 öffentliche Bäder und Europas erste Straßenbeleuchtung. Die Machthaber Cordobas regierten mit Weisheit und Gerechtigkeit und behandelten Christen und Juden mit Toleranz. Sie verbesserten den Handel, die Landwirtschaft, unterstützten die Künste und Wissenschaften. Unter Ihnen wurde Cordoba eine der fortschrittlichsten Städte Europas.
Als die Mauren Cordoba eroberten, rissen sie eine westgotische Kathedrale ab und bauten an dieser Stelle einen riesengroßen Moscheen-Komplex. Die Bauzeit dauerte etwa 40 Jahre. Über die Jahrhunderte erweiterten die Mauren den Komplex immer mehr. In den Mauern wurde muslimischer, christlicher und jüdischer Glaube praktiziert - eine beispiellose und seither nie wieder erlebte Besonderheit. Als die Christen Cordoba im Jahr 1236 zurückeroberten, waren die Machtinhaber so beeindruckt von der Schönheit des Bauwerks, dass sie es erhielten und ihre Kathedrale inmitten seiner Bögen und Säulen errichteten.
Somit blieb das Gebäude bis heute bestehen und wird in Spanien oft ehrfurchtsvoll als "La Gran Mezquita" (die große Moschee) bezeichnet. Die Moschee enthält über 500 Säulen aus Marmor und Alabaster. Verschiedene Einflüsse der Geschichte zeigen sich in der Architektur des eindrucksvollen Gebäudes und auch seine bemerkenswerte politische und historische Entwicklung macht es zu einem ganz besonderen Ort.
Julie Giroux widmet ihre Komposition der Moschee/Kathedrale von Cordoba und erzählt die Geschichte des einzigartigen Monuments auf musikalische Weise.