ReRo Noten: "Blasmusik ist unsere Leidenschaft"

Den Verlag "ReRo Noten" haben die beiden befreundeten Allgäuer Musikanten Christian Reckerth und Tobias C. Roggors zusammen gegründet. Sie kennen sich von diversen Formationen, in denen sie zusammen musizieren oder musiziert haben. Unter dem Motto "Blasmusik ist unsere Leidenschaft" hat sie ihre Freude am Komponieren im Jahr 2021 dazu veranlasst, einen Notenservice zu gründen, damit ihre Stücke eine Plattform erhalten, über die interessierte Musiker und Dirigenten die Möglichkeit bekommen, diese Freude nachzuempfinden.

Die beiden Verlagsgründer Christian Reckerth und Tobias C. Roggors

Musikalisch sind die beiden Musiker, Komponisten und Arrangeure breit aufgestellt. Sie sind selbst mit vielen Bands wie zum Beispiel Quattro Poly unterwegs, die fast alle Musikrichtungen abdecken. "Selbst hören wir auch breitgefächert alles, was so am Markt ist, von Blasmusik bis Rock", so Roggors. "Daher haben wir auch Ideen für alle Stilrichtungen im Kopf."

Auch besetzungstechnisch haben sich die beiden nicht genau festgelegt. Bisher sind Stücke für Blasorchester, 7er-Besetzung, Tanzlmusik und Quintett erschienen - und das aus den Richtungen Polka, Walzer, Marsch, Balladen, moderne und Konzertmusik.

Aktuell erscheinen jährlich etwa zehn neue Titel, da beide Musiker noch in Vollzeit anderweitig angestellt sind. So gibt es auch kein Ladengeschäft vor Ort, aber "wer möchte, darf auch gerne bei uns privat zu Hause vorbeikommen", bietet Roggors an. "Das würde dann aber wohl im Wohnzimmer ablaufen." Den Großteil der Noten verkaufen sie allerdings online oder bei Live-Auftritten ihrer Ensembles.

Mittlerweile ist schon ein stattliches Sortiment zusammengekommen, die meisten Stücke geibt es auch als gedruckte Ausgabe sowie als Download-PDF. Natürlich haben sich mit der Zeit auch schon einige Bestseller herauskristallisiert: "Zuversicht", "Neue Zeit", "Mein Liebling", "Komm zur Ruh", "Brotzeit-Polka", "Feierlaune" und "Summer Feeling" kommen bisher sehr gut beim Kunden an.

Manchmal kommt ja die Frage auf, wie Komponisten und Verlage eigentlich auf die Titel kommen, die sie ihren Stücken geben. Roggors hat hierauf eine eindeutige Antwort: "Ich komponiere die Stücke und lasse sie meine Frau hören. Sie vergibt dann zu einem großen Teil den Titel zum jeweiligen Stück."

Natürlich haben die beiden Musiker auch Zukunftspläne, was den Verlag angeht: "Wir möchten viele Menschen für unsere Kompositionen und unsere Leidenschaft begeistern. Und eventuell in ein paar Jahren vom Komponieren leben können!"

Autorin: Katja Klose