Besetzung: | Blechbläserquintett |
Komponist: | Johann Joseph Fux |
Arrangeur: | Klaus Winkler |
Grad:Schwierigkeitsgrad: | 3 (mittelschwer bis schwer / Mittelstufe) |
Genre: | Suite |
Umfang: | Partitur und Stimmen |
Dauer: | 04:20 |
Stimmen:Enthaltene Stimmen: |
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Format: | DIN A4 |
Verlag: | Rundel Musikverlag |
Kategorie: | Blechbläser |
Johann Joseph Fux (1660 - 1741), bekannt als Musiktheoretiker und Kapellmeister dreier Kaiser in Wien, schuf ein umfangreiches Oeuvre: eine große Zahl kirchenmusikalischer Werke (Messen, Requien, Vespern, Psalmen, etc.), Oratorien, Opern und Instrumentalmusik, von denen nur ein kleiner Teil im Druck erschien.
Seine Sammlung "Concento musico-instrumentalis", Kaiser Joseph I. gewidmet, erschien gedruckt 1701 in Nürnberg; der Band enthält 7 Partiten (Orchestersuiten) mit einer jeweils schwankenden Zahl von Einzelsätzen, die mit Streichern, Oboen, Fagott und gelegentlich Flauto und Clarino besetzt sind.
Um das instrumentale Werk von J.J. Fux einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurden einzelne Sätze zu "Suiten" zusammengestellt. Bei der Auswahl wurde auf die zyklische Aufführungsmöglichkeit geachtet. Weitere Gesichtspunkte waren eine möglichst hohe Affinität der melodischen Bildungen zum Bläserischen und die Identität bzw. Verwandtschaft der Tonarten der einzelnen Sätze. Der ursprünglich vierstimmig konzipierte Satz wurde auf fünf Blechblasinstrumente übertragen, um den einzelnen Bläser nicht zu sehr zu belasten. Gelegentlich wurde eine fünfte Stimme, entsprechend der Generalbassbezifferung und motivisch angeglichen, ergänzt. Die originale Stimmführung blieb dabei unangetastet, in Einzelfällen war es notwendig, wenige Töne oktavversetzt zu notieren. Die Stücke wurden tiefer transponiert, damit sie für Bläser spielbar werden. Als Besetzung können 2 Trompeten und drei Posaunen, aber auch Horn, Posaune und Tuba gewählt werden. Neben einer solistischen Besetzung ist eine chorische ebenso denkbar, dann kann eine Basstuba bei den Tutti-Stellen oktavierend hinzutreten. Das originale Notenbild weist keine Vorschriften zur Artikulation auf; auch hier wurde darauf verzichtet, um die ausführenden Musiker nicht einzuengen. Die wenigen originalen dynamischen Zusätze wurden dagegen übernommen.
Mögen die Stücke dazu dienen, das leider vielfach vergessene kompositorische Schaffen von Fux in neuer Gestalt bekannt zu machen und wieder in Erinnerung zu rufen.
Dierdorf, im Mai 1986 Dr. Klaus Winkler
Quellenangabe:
VI. Ouverture, 3. bis 6. Satz, d-Dorisch bzw. Bb-Dur
Die Musizierstunde-Ensemble Time 88