Besetzung: | Blechbläsersextett, 7er-Besetzung |
Komponist: | Lars Ericsen |
Grad:Schwierigkeitsgrad: | 3 (mittelschwer bis schwer / Mittelstufe) |
Genre: | Unterhaltungsmusik, Rock & Pop |
Serie: | Rundels Pops for Brass |
Instrument: | Tuba, Schlagzeug, Gitarre, Akkordeon, Flügelhorn, Horn, Posaune, Trompete |
Umfang: | Partitur + Stimmen |
Dauer: | 03:26 |
Stimmen:Enthaltene Stimmen: |
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Format: | DIN A4 |
Erschienen:Erscheinungsjahr: | 2022 |
Verlag: | Rundel Musikverlag |
Kategorie: | Sextett+ |
Menschen mehrerer Generationen in verschiedenen Regionen der Welt haben die Erfahrung machen müssen, dass die Heimat erst dann verstärkt an Bedeutung gewinnt, wenn man sie verloren hat. So auch Nadeshda (sprich: "Nadjeschda"), eine Bekannte von Lars Ericsen, die dem Komponisten die Idee zu diesem Stück gab.
Als junge Frau hat sie ihre Heimat Moldawien, wo sie zur slawischen Minderheit gehörte, verlassen und siedelte nach Nordeuropa über. Inzwischen hat sie hier Familie, Beruf, Haus und Hof und fühlt sich insgesamt gut aufgehoben. Doch nicht selten ergreift sie eine schmerzliche Sehnsucht nach den Orten, Gerüchen, Klängen und Liedern ihrer Kindheit und Jugend.
Diese emotionale Situation schildert Lars Ericsen mit "Nadeshda". Die langsamen Teile sprechen von der Trauer über die verlorene Heimat; in den schnellen und immer schneller werdenden Passagen richtet sich der heimatlose Mensch jedoch stolz und trotzig auf und erkennt, dass die Heimat in gewissem Sinne doch in ihm selbst weiterlebt.
Die Tonsprache orientiert sich erkennbar an der osteuropäischen, slawischen Folklore, wozu Ericsen sich von seiner Ideengeberin deren Lieblingslieder hat vorspielen lassen. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen aus Osteuropa zu uns kommen, erlangt das in dieser Komposition behandelte Thema eine ungewollte, aber treffende Relevanz.