Benedictus

In diesem "Benedictus" übernimmt das Solo-Euphonium die Solo-Cello-Linie und einige der ursprünglich vom Chor gesungenen Teile.  Adiemus-Fans werden das "Benedictus" kennen, da Jenkins es als Titellied für The Eternal Knot verwendet hat. Hier beginnt das Lied mit einem ruhigen Instrumentalstück, dem der Chor folgt, als käme er aus einer großen Halle oder Kirche in der Ferne. Sobald die Bläser des Orchesters einsetzen, wird der Refrain zu einem kraftvollen Lobgesang mit einer starken Melodie. In dieser Fassung für Euphonium übernimmt das Solo-Euphonium die Solo-Cello-Stimme und einige der ursprünglich im Chor gesungenen Stimmen.

Der bewaffnete Mann - Eine Messe für den Frieden
"Der bewaffnete Mann muss gefürchtet werden; überall wurde verordnet, dass jeder Mensch sich mit einem eisernen Kettenhemd bewaffnen soll" Anon, um 1450-1463

"The Armed Man - A Mass For Peace" (Der bewaffnete Mann - eine Messe für den Frieden) ist das Ergebnis eines speziellen Jahrtausendauftrags der Royal Armouries und die jüngste in einer sechs Jahrhunderte alten Tradition von Messen für den "bewaffneten Mann", deren Ausgangspunkt das französische Lied "L'Homme Armé" aus dem 15.
Guy Wilson, Master of the Royal Armouries, erklärt: "Das Thema 'Der bewaffnete Mann muss gefürchtet werden', das die Botschaft des Liedes ist, schien mir für das 20. Jahrhundert von schmerzlicher Relevanz zu sein, und so wurde die Idee geboren, eine moderne 'Bewaffnete-Messe' in Auftrag zu geben. So entstand die Idee, eine moderne 'Armed Man Mass' in Auftrag zu geben. Es gibt keinen besseren Weg, um sowohl zurückzublicken und nachzudenken, während wir das kriegsreichste und zerstörerischste Jahrhundert der Menschheitsgeschichte hinter uns lassen, als auch hoffnungsvoll nach vorne zu blicken und uns für ein neues, friedlicheres Jahrtausend zu engagieren.

Der "bewaffnete Mann" ist in Umfang und Ausmaß ein zutiefst bewegendes und doch sehr zugängliches Werk, das sich der traditionellsten Mittel bedient, um ein nur allzu aktuelles Thema zu erforschen. Karl erklärt: "Als ich begann, "The Armed Man" zu komponieren, entfaltete sich die Tragödie im Kosovo. Ich wurde täglich an den Schrecken eines solchen Konflikts erinnert, und so widme ich das Werk den Opfern des Kosovo".

In einer Weise, die an Brittens War Requiem erinnert, werden in "The Armed Man" verschiedene Texte in die übliche Form der Messe eingefügt. Malory, Dryden, Swift, Tennyson, Kipling, der Koran und die hinduistische Mahàbharàta tragen zu einer fesselnden Darstellung des Abstiegs in den Krieg und seiner schrecklichen Folgen bei.

Karl war von Guy Wilsons Textauswahl sehr bewegt und inspiriert und hat sich in seiner Musik für "The Armed Man" auf ein ähnlich vielfältiges Spektrum an kulturellen und historischen Quellen gestützt. Es ist schwer vorstellbar, dass ein anderer Komponist den Gebetsruf eines Muezzins erfolgreich in eine Messvertonung einbauen und ihm ein Kyrie folgen lassen könnte, das sowohl Palestrina als auch brasilianische Trommelrhythmen zitiert. Dass Karl dies mit einer solchen Leichtigkeit und einem so starken Effekt tut, ist ein Tribut an sein bemerkenswertes Können und seine musikalische Sensibilität.

Die Uraufführung von "The Armed Man - A Mass For Peace" fand im April 2000 in der Londoner Royal Albert Hall statt. In einer hinreißenden Aufführung, die abwechselnd sinnlich und ätherisch war, war die Messe "eine Feuerbombe aus Orchester- und menschlichen Stimmen" (The Times), die "lang anhaltende Beifallsrufe des Publikums" (The Independent) hervorrief.
"Läutet die tausend Kriege von einst ein, läutet die tausend Jahre des Friedens ein "Alfred Lord Tennyson1850