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Interview mit Hans Krinner zum Buzzer Pressure Control

Seit 2001 gibt es die Firma Krinner Instrumentenbau. Nun, 20 Jahre später, hat Hans Krinner neben Trompeten und Flügelhörnern den neuen "Krinner Buzzer Pressure Control" entwickelt.

Krinner Buzzer Pressure Control

Sie sind eigentlich Instrumentenbauer. Wie kommen Sie dazu, einen eigenen Buzzer zu entwickeln?

Als Instrumentenbauer habe ich natürlich viel Kontakt zu Musikern. Sehr oft haben mir meine Kunden erzählt, dass sie eigentlich viel mehr Zeit zum Üben verwenden wollen, aber aufgrund ­ihrer Arbeit nicht die notwendige Zeit aufbringen können. Ich möchte aber nicht nur perfekte Instrumente bauen, sondern auch zufriedene Kunden haben. Ein Trompeter ist nur zufrieden, wenn er einen guten Ansatz hat. Den kann man, dank des neuartigen Buzzers, nun in jeder freien Minute, sobald man eine Hand frei hat, trainieren. In zahlreichen Gesprächen haben wir festgestellt, dass Buzzern heute für viele Blechbläser zur täglichen Übung gehört, der Erfolg aber ausbleibt, weil mit viel zu viel Anpressdruck gearbeitet wird. Dieses Problem haben wir durch unseren Buzzer gelöst.

Es gibt ja schon einige Buzzer-Modelle auf dem Markt. Was unterscheidet Ihren Buzzer von den bisherigen Modellen?

In erster Linie die Ansatzdruckkontrolle. Wenn man zu fest andrückt, macht er zu, dann geht nichts mehr und man merkt, dass man zu fest drückt. Durch das Umschalten zwischen der festen Position und der druckkontrollierenen Position kann man schön die Unterschiede kontrollieren und vergleichen. Wenn man dann mit der federnden Position das gleiche Volumen im Ton erzeugen kann und auch die Höhe schafft, ist man dem Ziel ein Stück näher. Nach einigen Übeeinheiten merkt man den positiven Effekt des »druckloseren« Ansatzes zu schätzen und man bekommt eine leichtere Höhe sowie eine längere Ausdauer. Durch die stufenlose Verstellung der Härte der Feder kann man diese auf den eigenen Leistungsstand anpassen. Ein großer Vorteil ist auch das Mate­rial: Da er aus Kunststoff, Neu­silber und aus einer rostsicheren Feder besteht, kann man ihn ganz leicht reinigen und desinfizieren oder ihn sogar einfach in die Spülmaschine zum Reinigen und Desinfizieren stecken.

Hans Krinner

Haben Sie den Buzzer alleine entwickelt?

Weil ich meine Instrumente nicht nur an viele Amateure, sondern auch an Musiklehrer und Orchestermusiker verkaufe, habe ich jede Gelegenheit genutzt, den Buzzer den Profis bei ihren Besuchen in meiner Werkstatt vorzustellen. Alle waren begeistert von der Idee, den Ansatzdruck beim Buzzern mit einzubeziehen. Der Zuspruch gerade von den Profis zu meiner Idee war natürlich hilfreich bei der Entwicklung.

Wie oft sollte mit dem Buzzer geübt werden?

Buzzern ersetzt niemals das Üben mit dem Instrument. Aber leider haben wir in unserer Zeit nicht ­genug Gelegenheiten, mit dem In­strument zu üben. Der Buzzer kann in der Hosentasche mit­genommen und in jeder freien ­Minute genutzt werden. Das kann sein, wenn man auf der Liege im Garten ruht oder mit dem Staubsauger durchs Haus läuft. Ähn­liche Gelegenheiten gibt es tagtäglich jede Menge.  Mit dem Buzzer kann man so auf leichte Art und Weise sein täg­liches Ansatztraining verviel­fachen. Der Erfolg ist dabei garantiert, wenn gleichzeitig der Anpressdruck unter Kontrolle bleibt.

Gibt es bestimmte Übungen, die für das Spielen mit dem Buzzer bestimmt sind?

Buzzern kann man grundsätzlich alle Melodien, die einem gerade in den Sinn kommen. Gerade in Verbindung mit der Druckkontrolle unseres Buzzers sind Bindeübungen und Töne aushalten besonders effektiv. Bei diesen Übungen kann man sich am besten auf den Anpressdruck fokussieren und so Verbesserungen bei der Tonqualität und den High Notes erreichen.

Üben Sie selbst regelmäßig mit Buzzer?

Regelmäßig wenig seit Corona. Aber beim Autofahren und auf der Couch ist der Buzzer immer dabei.


Fakten zum Krinner Buzzer Pressure Control

Der neu entwickelte "Krinner Buzzer Pressure Control" verbindet die Vorteile herkömmlicher Buzzer, erweitert um eine individuell justierbare Anpressdruckkontrolle. Er hilft Blechbläsern dabei, den Ansatzdruck kontinuierlich auf das notwendige Maß zu reduzieren. Die Folgen sind die Verbesserung von

  • Tonqualität
  • Tonumfang im hohen Register
  • Ausdauer
  • Flexibilität

Durch einfaches Einschalten der Pressure Control wird zusätzlich die Mundstückaufnahme beweglich. Wird beim Blasen zu viel Druck auf das Mundstück ausgeübt, wird der Luftstrom einfach unterbrochen. Erst wenn der Bläser den Anpressdruck verringert, wird der Luftstrom wieder freigegeben. Die stufenlose Verstellung der Federvorspannung ermöglich eine kontinuierliche Verringerung des Anpressdrucks.

  • Material: Kunststoff und Neusilber
  • Maße: 30 x 30 x 120 mm
  • Gewicht: 72 Gramm
  • für Trompete, Flügelhorn und Posaune
  • einfache Reinigung in der Spülmaschine

Redaktion: Katja Klose

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