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Das Orakel oder "Die Macht des Geistes"

Noten für Blasorchester

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Art.Nr.: 215966
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Beschreibung
Besetzung:Blasorchester 
Komponist: Gottfried Veit  
Grad:3 (mittelschwer bis schwer / Mittelstufe) 
Genre:Konzertwerk, Sinfonische Dichtung
Dauer:10:35
Verlag: Tatzer Musikverlag
Kategorie: Konzertwerke
Von den zahlreichen Orakeln besaß Delphi das bekannteste. Diese altgriechische Spruchstätte befand sich im sogenannten heiligen Bezirk, der den Apollotempel umgab. Nach antiker Tradition saß hier auf einem Dreifuß über einer Erdspalte die Pythia, die Priesterin Apollos. Aufsteigende Dämpfe versetzten sie in einen Trancezustand, der sie zu Orakelsprüchen inspirierte. Charakteristisch war deren Vieldeutigkeit, welche von Priestern interpretiert wurde. Diese Ratschläge spielten in den primitiven und antiken Religionen bei vielen Entscheidungen eine wichtige Rolle. Im Tempel des Apolls stand auch der Omphalus (Nabel), ein halbovaler heiliger Stein: Er galt für die Griechen der Antike als "Nabel", d. h. als Mittelpunkt der Erde.

Angeregt von diesen Fakten entstand die Komposition mit dem Titel "Das Orakel". Die Komposition besteht formal aus acht aneinandergereihten Klangbildern, welche Szenen dieses antiken Geschehens akustisch illustrieren. Da es kaum brauchbare schriftliche Zeugnisse griechischer Musik gibt (die alten Griechen betrachteten "Musik als Magie"), floss in dieses Werk sowohl altgriechisches als auch christliches Gedankengut ein, welches sich im Wesentlichen mit der "Macht des Geistes" beschäftigt. Daraus erklärt sich auch die Verwendung der gregorianischen Pfingst-Sequenz "Veni Creator Spiritus" sowie des Chorales "Der Geist des Herrn erfüllt das All". Auch der "Orakelspruch" ist neueren Datums und beschwört (frei nach F. Freiligrath) die Macht des Geistes. Klanglich erinnert vor allem der Einsatz eines überaus mannigfaltigen Schlagzeugapparates an die Musik der Griechen, die schon damals Metallbecken (Tschinellen und Hängebecken), Handklappern (Kastagnetten), Schellentrommeln (Tambourin) und eine Art Xylophon verwendeten. Das dualistische Prinzip des Apollinischen und des Dionysischen ist am deutlichsten aus den kontrastierenden Teilen "Hymnus an den Geist" sowie "Tempeltanz der Dienerinnen" herauszuhören.

Die einzelnen Abschnitte der Partitur tragen folgende Bezeichnungen:
  • Appell der Gesandtschaften (Mäßig bewegt)
  • Gesang der Priester (Mystisch)
  • Pilgerweg zur Kultstätte (Schreitend)
  • Einzug in die Spruchstätte (Festlich)
  • Tempeltanz der Dienerinnen (Beschwörend)
  • Der Orakelspruch (Geheimnisvoll)
  • Gesang der Priester (Mystisch)
  • Hymnus an den Geist (Feierlich
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