Danke! - Philharmenka - Die Nürnberger Böhmische

Zum zehnjährigen Bestehen sagen die Herren von "Philharmenka" kurz und knapp »Danke!«. An wen sich dieser Dank explizit richtet? Vielleicht an den neuen Schlagzeuger Niko Keller? Womöglich an das Konzertpublikum, das die Auftritte im In- und Ausland be­sucht(e)? Vielleicht aber auch an alle, die in irgendeiner Form dazu bei­getragen haben, dass »Die Nürnberger Böhmische« dieses Jubiläum überhaupt begehen kann? Das wird natürlich mit voller Absicht offengelassen. Denn eigentlich dürfen und sollen sich alle Beteiligten angesprochen fühlen. Und man darf sich freuen über dieses musikalische Dankeschön. Denn es macht wirklich was her. Die sieben Männer von "Philharmenka" musizieren äußerst fein und detailverliebt und präsentieren zum Jubi­läum einen hübschen Querschnitt ­ihres Schaffens. Den Grundstock bildet natürlich die traditionelle Blasmusik. Dargeboten werden der "Eibacher Maifestmarsch" von Franz Gerstbrein, der "Jubiläumswalzer" von Stefan Fleißner, "Durchs Schwarzachtal" und "Zwei alte Bekannte" von Engelbert Wörndle sowie Rolf Schneebiegls "Trommelparade" und der Mosch-Walzer "Böhmisches Gold". Zum Querschnitt von "Philharmenka" gehören daneben aber auch Musicalmelodien, ein Galopp, heiße spanische Rhythmen und so mancher Genremix innerhalb eines Stücks. Dieser Mix sorgt für Kurzweil in der Quarantäne. Und dank der drei Zu­gaben (Bonustracks) dauert das Jubiläumsprogramm ganze 62 Minuten. Das kann sich hören lassen.

Mucke Mai/Juni 2020., 10.06.2020