Concertstuk

Concertstuk für Oboe und Klavier - 1901 schloss Flor Alpaerts sein Musikstudium an der Flämischen Musikschule in Antwerpen ab, die später zum Königlichen Flämischen Konservatorium wurde. Er studierte Harmonielehre und Komposition bei Jan Blockx. Im Jahr 1903 wurde er Professor an diesem Institut und von 1934 bis 1941 dessen Direktor. Eine Saison lang (1922-1923) leitete er zusammen mit dem Bass Arthur Steurbaut auch die Königlich Flämische Oper in Antwerpen. Als Komponist und Dirigent wurde er kurz nach dem Ersten Weltkrieg berühmt, als er 1919 die Nachfolge von Eduard Keurvels als Dirigent der von der Königlichen Zoologischen Gesellschaft Antwerpen organisierten Konzerte und als künstlerischer Leiter des "Peter Benoit Fonds" antrat. Er leitete auch die Chorgruppe "Arti Vocali". Als Komponist war Flor Alpaerts die führende Figur der flämischen impressionistischen Bewegung, wobei er sich eines Impressionismus bediente, der Richard Strauss und Ottorino Respighi näher stand als Claude Debussy. Ein Höhepunkt in dieser Richtung war die symphonische Dichtung "Pallieter" (1921-1924). Mit seiner Suite "James Ensor", inspiriert von vier Werken des Malers aus Ostende, schuf er ein expressionistisches Werk. In seinen späteren Kompositionen wandte er sich dem Neoklassizismus zu. Obwohl er zu Lebzeiten vor allem für die Komposition größerer Werke bekannt war, kam dieses Konzert für Oboe und Klavier, das er gegen Ende seines Lebens komponierte, zu einem Zeitpunkt, an dem er sich unerwartet für das Komponieren von Kammermusik entschied. Zusätzlich zu diesem Werk für Oboe komponierte er in seinen letzten Lebensjahren ein Solostück für Klarinette sowie vier Streichquartette.