Ciacona a 6

Ciacona a 6 für Holz-(Saxophone) und Blechbläser aus dem "Concentus musico-instrumentalis" von 1701 von Johann Joseph Fux, im Bläsersatz von Klaus Winkler.

In Verbindung mit der Johann-Joseph-Fux-Gesellschaft (Graz), herausgegeben von Wolgang Suppan (erschienen als Heft 10).

 Die "Ciacona" (Chaconne) wurde dem Sammelband "Concentus musico-instrumentalis", der 1701 in Nürnberg gedruckt wurde entnommen. Im Original steht die Komposition in C-Dur und ist für Streicher sowie zwei Oboen und Fagott bestimmt; die Holzbläser duplieren die Streicherstimmen meist. Hier wurde eine Bearbeitung geschaffen, bei der neben den originalen Stimmen weitere Stimmen motivisch ergänzt und die Komposition bis zur Sechsstimmigkeit erweitert wurde. Da die Ciacona eine Kompositionsform ist, bei der ein immer wiederkehrendes Baßthema in den Oberstimmen variiert und spielerisch verziert und entfaltet wird, war es das Ziel der Bearbeitung, vom durchsichtigen dreistimmigen bis zum vollklingenden sechsstimmigen Satz eine möglichst große Vielfalt an Stimmen- und Klangfarbenkombinationen zu erzielen. Das Original weist keine instrumentenspezifischen Spielfiguren auf, deshalb ist es möglich, die Besetzung vielfältig zu wählen.

Ideal wären eine Holzbläserbesetzung aus Oboen, Klarinetten und Fagotten, oder eine Blechbläserbesetzung aus je zwei Trompeten, Hörnern, Posaunen oder ein Saxophon- oder Klarinetten-Sextett. Genauso ist es denkbar, eine gemischte Besetzung zu wählen. Neben den beschriebenen solistischen Besetzungen sind auch chorische Besetzungen und Kombinationen von Holz- und Blechbläsern mit Saxophonen denkbar.