| Besetzung: | Blasorchester |
| Komponist: | Federico Agnello |
| Grad:Schwierigkeitsgrad: | 3.5 |
| Genre: | Konzertwerk |
| Umfang: | Partitur und Stimmen |
| Dauer: | 07:00 |
| Format: | 24 x 32 cm |
| Erschienen:Erscheinungsjahr: | 2024 |
| Verlag: | Scomegna Edizioni Musicali |
| Kategorie: | Konzertwerke |
In den Wäldern des Val di Fiemme im Trentino (Italien) lebt eine lustige kleine Elfe namens "Salvanèl".
Es kommt oft vor, dass diese seltsame Gestalt die Menschen, die sich in den Wald wagen, verhöhnt und ohne jeden Grund verspottet, aber um den Salvanèl wirklich wütend zu sehen, muss man eine Blume pflücken, einen Ast abbrechen oder seinen geliebten Wald auf irgendeine andere Weise stören.
Diese Legende bezieht sich auf den schelmischen und streitlustigen Geist des Elfen, der alles tut, um seinen Wald zu verteidigen. Die Bewohner des Fleimstals, die den Charakter des kleinen Mannes gut kannten, wagten es nie, in sein Gebiet einzudringen, solange es nicht wirklich notwendig war.
Um 1750 war der Holzhandel sehr einträglich und weit verbreitet. Die Holzfäller verkauften das Holz an die Venezianer, aber die österreichische Regierung, die sich das Handelsmonopol in diesem Gebiet sichern wollte, beschloss, Soldaten an den Pässen zu stationieren, wodurch das Tal isoliert blieb.
Um aus der Isolation herauszukommen und einen angemessenen Preis für ihr Holz zu erzielen, mussten die Dorfbewohner einen neuen Weg finden. So drangen die Holzfäller in den Wald ein und begannen, einen Baum nach dem anderen zu fällen.
Der Salvanel war außer sich vor Wut und stampfte mit seinen kleinen Füßen und versprach Rache. Einige Tage später füllte der Kobold einen Eimer mit Harz und beschmierte während der Arbeit der Holzfäller die Mähnen und Schwänze ihrer Pferde, so dass sie wiehernd und zappelnd wie verrückt zurückblieben.
Es dauerte lange, bis die Holzfäller sie befreit hatten. Aber der Salvanèl war wieder auf der Pirsch und wiederholte die Bosheit bald. So ging es unzählige Male, und die von den Männern organisierten Schichten zur Bewachung der Pferde waren vergeblich. Trotzdem blieben die Holzfäller im Wald und vollendeten ihr Werk: Das Val di Fiemme war mit dem Valsugana verbunden.
Man sagt, dass sich der Salvanèl jetzt in den Wald zurückgezogen hat und nur noch selten gesehen wird, aber vielleicht sinnt er immer noch auf Rache.
