Besetzung: | Blasorchester |
Komponist: | Johannes S. Weber |
Grad:Schwierigkeitsgrad: | 4 (schwer / Oberstufe) |
Genre: | Konzertwerk |
Stimmen:Enthaltene Stimmen: |
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Verlag: | Inntal Musikverlag |
Kategorie: | Konzertwerke |
Johannes S. Weber gibt mit seinem knapp achtminütigen WerkApocalypticaeine konsequente musikalische Antwort auf die aktuellen Zukunftsprognosen.
Die biblische Apocalypse mit ihren analogen Metaphern des Weltuntergangs, des Gottesgerichts, aber auch der Heilserwartung und Offenbarung ist Thema seines Werkes. Mit zukunftsweisender Blasmusiksprache zeichnet der Komponist den dramatischen Eindruck in verschiedenen Klangbildern:
Ein anfängliches Unisono in allen Instrumenten wird von einem Motiv in Hörnern und Posaunen durchkreuzt. Sekundintervalle, die sich im Lauf des Stückes zu Terzen erweitern, sind das Grundmaterial des gesamten Werkes. Es folgen verschiedene Bilder, welche die einzelnen Szenen der Apokalypse in ihren diversen Erscheinungsformen beschreiben: Unheilserwartung, gefolgt von herabstürzenden Feuerbällen, Staub über der Erde, von weitem hörbarer Anmarsch eines imaginären Heeres, eine Fanfare leitet die Kampfszene ein, abruptes Abbrechen, echoartige Klänge formen sich zu einer ansteigenden kontrapunktischen Welle, die den Hörer wieder zurückwirft auf den Schauplatz der Konfrontation.
Das gut strukturierte und in mehrere kurze Abschnitte gegliederte Werk für sinfonisches Blasorchester (Höchststufe) ist vor allem rhythmisch recht anspruchsvoll und verlangt von Orchester und Dirigent Präzision und gutes Zusammenspiel. Es ist die Aufgabe des Dirigenten die Folge der Klangbilder unter einen dramatischen Gesamtbogen zu stellen.