| Besetzung: | Blasorchester |
| Komponist: | Carl Michael Ziehrer, Josef Wiedemann |
| Arrangeur: | Hans Kliment |
| Grad:Schwierigkeitsgrad: | 2 (leicht bis mittelschwer / Unterstufe) |
| Genre: | Marschmusik |
| Verlag: | Kliment |
| Kategorie: | Marschmusik |
Wagramer 42er Regimentsmarsch
Der "Wagramer Grenadier-Marsch" auch unter der Bezeichnung "Wagram Marsch, op. 60" und "42er Regimentsmarsch" zu finden, wurde 1885 zur Erinnerung an die Schlacht bei Wagram (6. Juli 1809) von Josef Wiedemann komponiert.
Schönfeld - Marsch, op. 433
Offizieller Defiliermarsch der Deutschmeister war der "Schönfeldmarsch". Bekanntlich hat ihn Carl Michael Ziehrer komponiert, der dreimal des Kaisers Rock, also die Uniform eines k. und k. Militärkapellmeisters, getragen hat: beim Regiment Graf Gondrecourt, bei den "76ern" und von 1885 bis 1894 bei den "Deutschmeistern". Gleich sieben Marschkompositionen hat er im Zusammenhang mit dieser Kapelle vorgelegt, aber auch manch andere Werke der leichten Muse. Denn Ziehrer war einer der typisch österreichischen Militärkapellmeister, die mit ihrer Musik nicht allein den Marschtritt der Soldaten beflügelten, sondern auch den adligen und bürgerlichen Kreisen zum Tanz aufspielten, selbstverständlich immer wieder auch mit brandneuen eigenen Kompositionen.
Ziehrer war Kapellmeister der Deutschmeister, als im Jahre 1888 seine dreiaktige Operette "Ein Deutschmeister" uraufgeführt wurde. Daraus stammt auch der Walzer "Unsere Edelknaben", ein Beleg mehr für Kompositionen, die Meister Ziehrer seinem Regiment gewidmet hat. Mit Musikern in Deutschmeisteruniform eroberte Ziehrer schließlich auch 1893 die neue Welt, also Amerika, aus Anlass der Weltausstellung in Chicago.
Dem Freiherrn von Schönfeld einen Marsch zu widmen, dass vergaß der "Fesche Geist" Ziehrer, aber es machte nichts aus, innerhalb weniger Minuten hatte er das Marschthema hingeworfen, es brauchte nur noch instrumentiert zu werden und dann hatte der Freiherr seinen Marsch, der wohl berühmter geworden ist, als die Waffentaten seines Widmungsträgers und sogar Eingang gefunden hat in die Sammlung preußischer Armeemärsche. Dem Charme österreichischer Marschklänge konnten sich also auch unsere angeblich um einiges strenger und korrekter orientierten Nachbarn doch nicht ganz versagen.
