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Ouvertüre in G-Moll

Noten für Blasorchester

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Art.Nr.: 224348
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Beschreibung
Besetzung:Blasorchester 
Komponist: Anton Bruckner
Arrangeur: Elmar Neulinger
Grad:3 (mittelschwer bis schwer / Mittelstufe) 
Genre:Eröffnungswerk, Ouvertüre  , Konzertwerk
Dauer:12:00
Verlag: TSS-Tonstudio Stubai
Kategorie: Eröffnungswerke

Als Bruckners Kompositionsstudien bei seinem Lehrer Kitzler so weit gediehen waren, dass er Kontrapunkt, Sonatenhauptsatzform und Instrumentationslehre bis zu den modernsten Werken der Zeit erarbeitet hatte, wurde unter Kitzlers Anleitung in einer Schularbeit die Form der Ouvertüre praktisch durchgenommen. Diesem Umstand verdanken wir die Entstehung der "Ouvertüre in g-Moll", die schon ein Kunstwerk für sich ist und echt Brucknersche Züge trägt.


Dem klassischen Beginn der langsamen "Introduktion" mit dem Oktavsprung des ganzen Orchesters steht eine ausgesprochen romantische Cellomelodie (im Blasorchester vertreten durch das erste Horn und die Tenöre) gegenüber. Die im Quartsextakkord aufsteigende Melodie wird dreimal durch sehnsuchtsvolle Sekundschritte unterbrochen, wie wir sie aus späteren Werken Bruckners kennen. Charakteristisch ist die Verarbeitung in Fortführung und Steigerung, aber auch in der Rücknahme der Dynamik vor dem nun folgenden italienisch anmutenden Hauptthema des Allegro.

In den verschiedensten Lagen und Umkehrungen erscheint dieses Thema immer wieder kontrapunktisch verarbeitet, bis wir zu einem weit ausgreifenden Gesangsthema kommen, das bereits den typischen Brucknerschen Ethos atmet. Bei der Besetzung für Blasorchester hat sich der Bearbeiter bemüht, der Orchesterfassung so nahe wie möglich zu kommen und die solistischen Holzbläserstimmen in diesem "un poco meno mosso" so originalgetreu wie möglich zu belassen.

Die Durchführung behandelt die Themen in klassischer Manier, und immer wieder begegnen wir Vorahnungen späterer Werke: Scheinbar nebensächliche Achtelbewegungen werden zu "Entwicklungsmotiven". Das Quartenmotiv (eines der Hauptmotive dieser Ouvertüre) spielt in der weiteren Verarbeitung immer wieder eine wichtige Rolle. Majestätische Klänge in den Blechbläsern weisen in die Zukunft und lassen den Organisten Bruckner erahnen. Nach einer groß angelegten Steigerung des Reprisenteils endet dieser mit feierlichen, bis ins Pianissimo gedämpften und verlangsamten Klängen, in die noch einmal das vom ersten Horn solistisch vorgetragene Quartenmotiv einfließt. Ein rasches Crescendo führt zum siegreichen und überzeugenden Schluss der Ouvertüre.

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