Besetzung: | Saxofon |
Komponist: | Gustav Bumcke |
Ausgabe: | Instrumentalschule, Solo |
Format: | 23 × 30,5 cm |
Seitenanzahl: | 132 |
Instrument: | Saxophon |
Verlag: | Simrock / Benjamin (Elite Edition) |
Kategorie: | Saxofon |
Gustav Bumcke (* 18. Juli 1876 in Berlin; † 4. Juli 1963 in Kleinmachnow) war ein deutscher Komponist und Gründer des ersten deutschen Saxophon-Orchesters.
Bumcke nahm nach dem Besuch der Oberrealschule und anschließenden kaufmännischen Lehrjahren Unterricht in Komposition bei Gustav Kulenkampff (1848–1921), Max Bruch und Engelbert Humperdinck, Klavier bei Hugo Rüdel und Otto Neitzel, sowie Trompete bei Julius Koslek (1835–1905). 1900 bis 1902 war er Theaterkapellmeister in Konstanz, Heilbronn und Bayreuth. 1902 lernte er auf einer Reise nach Paris den Sohn von Adolphe Sax kennen. Bumcke brachte acht Saxophone (Instrumente mit dem "schönen, edlen Klang"[1]) in allen Größen mit nach Berlin und widmete seither seine ganze Schaffenskraft dem klassischen Saxophon in Deutschland.
Von 1903 bis 1936 lehrte er am Stern'schen Konservatorium in Berlin Musiktheorie, Harmonie und Komposition. Aus Mangel an guten Saxophonisten spielte Bumcke viele seiner Kompositionen selbst und gründete im Jahr 1927 am Stern'schen Konservatorium, später dann am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium eine eigene Saxophon-Klasse, aus der besonders Bumckes Tochter Hilde unter ihrem Künstlernamen Ingrid Larssen als deutsche Saxophonistin berühmt wurde. 1933 versöhnte er die nationalsozialistischen Kulturpolitiker mit dem Instrument Saxophon, das weiterhin in deutschen Tanzorchestern eingesetzt werden konnte.[2]
Zusammen mit Sigurd Rascher gilt Gustav Bumcke in der Fachwelt als Pionier des klassischen Saxophons in Deutschland.[3]