Besetzung: | Blasorchester |
Komponist: | Rudolf Herzer |
Arrangeur: | Siegfried Rundel |
Genre: | Marschmusik , Konzertwerk, Konzertmarsch |
Umfang: | Direktion in C und Stimmen |
Format: | DIN A4 |
Verlag: | Rundel Musikverlag |
Kategorie: | Marschmusik |
11. Nov. 1878 in Rottleben, am Südrand des Harzes gelegen, geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Aufgrund seiner Neigung und Begabung trat er – vermutlich im Jahre 19
02- in den Militärmusikdienst ein. 19
08 soll er bereits zum Feldwebel befördert worden sein und das Musikkorps des III. Bataillons des
7. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 96 in Rudolstadt geleitet haben. Das herrliche Schloß der Residenzstadt Rudolstadt, die Heidecksburg, inspirierte ihn zum Titel seines Marsches. Es war damals nicht unüblich, in Militär- oder Konzertmärschen auf bekannte Signale zurückzugreifen. So erwächst hier aus dem Halali, dem Zapfenstreich der Jäger, ein großer melodienreicher Konzertmarsch, der zu einem der wenigen Märsche von wirklicher Weltgeltung wurde. Nach einigen Quellen war seine Uraufführung während eines Manövers im Jahre 1912 kein durchschlagender Erfolg. Dies mag auch der Grund gewesen sein, weshalb Herzer die vielversprechende Laufbahn eines Militärmusikers aufgab. In der eleganten Berliner Friedrichstraße leitete er anschließend bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs ein Caféhaus-Orchester. Bei Kriegsausbruch meldete er sich freiwillig und kam schon kurz danach mit seinem Regiment in Ostpreußen zum Einsatz. Schwer verwundet, erlag Rudolf Herzer am 20. Okt. 1914 seinen Verletzungen im Garnisonslazarett von Allenstein.Siegfried Rundel schuf für Hoch Heidecksburg eine neue Ausgabe, welche der Bedeutung des Marsches einerseits und der Entwicklung des Blasorchesters hin zum sinfonischen Blasorchester in großer Besetzung Rechnung trägt.