Besetzung: | Blasorchester |
Komponist: | Johann Gottfried Piefke |
Arrangeur: | Siegfried Rundel |
Genre: | Marschmusik |
Format: | Marschformat |
Verlag: | Rundel Musikverlag |
Kategorie: | Marschmusik |
3. Jun. 1859, fällt auch die Ernennung Piefkes zum kgl. preußischen Musikdirektor, einer Auszeichnung, die von der Preußischen Akademie der Wissenschaften verliehen wurde. Aufgrund seiner Leistungen wurde Piefke am 20. März 1865 zum Direktor der gesamten Musikchöre des III. Armeekorps ernannt. Es war dies eine Dienststellung, die es weder vor noch nach Piefke gab; seine einzigartige Stellung wird damit auch mit einer herausgehobenen militärischen Ernennung in markanter Weise unterstrichen. Nach Ende der Kriegsjahre widmete sich der überzeugte Wagnerianer Piefke vermehrt der Pflege der klassischen Musik zu. Zahlreiche Konzerte in Frankfurt und verschiedene Konzertreisen machten das Frankfurter Musikkorps der Leibgrenadiere zu einem der besten Militärorchester der Kgl. Preußischen Armee. Auf dem Lebuser Manöverfeld soll Gottfried Piefke die Idee gekommen sein, aus Motiven der Oper Margarethe von Charles Gounod einen schwungvollen Marsch zu komponieren. Hierzu wählte er zwei markante Themen aus:
den Walzer und für das Trio den Soldatenchor. Unverständlicherweise hat die Bundeswehr gerade dieses Werk Piefkes nicht in ihre Marschbücher übernommen, so dass der verlegerischen Arbeit Siegfried Rundels, den Margarethenmarsch in einer neuen Ausgabe interessierten Orchestern verfügbar zu machen, als besonderes Verdienst herauszustellen ist.