Lacrimosa

Denkmal für die Kinder des Krieges

Kriege gibt es viele, grosse und kleine. Kriege gibt es aber auch bei uns: in Familien, in Gesellschaften. Und die Kinder sind die wahren Leidtragenden, wenn sich "die Grossen" nicht einig sind. Das Werk ist ein Denkmal für die Kinder des Krieges. Es soll zum Denken anregen und Verständnis für die Ängste und Nöte eines Kindes, das doch so sehr am Leben der Erwachsenen hängt, hervorrufen. Ein ergreifendes Stück in moderner Tonsprache.

Zlata Filipovic, die 11jährige Autorin des Buches "Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo" schildert darin ihr Leben inmitten des Krieges. Als Beispiel nehmen wir daraus den Donnerstag, 7.Mai 1992. Sie erzählt:

"....heute haben sie eine Granate in den Park gleich neben dem Haus geworfen. Der Park, in dem wir immer gespielt haben. Es hat eine menge Verletzte gegeben. Meiner Freundin Selma mußte man eine Niere herausnehmen und Nina ist tot. Ihr Kopf zerfetzt von einem Granatsplitter! Sie war so nett. Wir waren zusammen im Kindergarten und haben oft zusammen gespielt. Und nun ist sie Opfer eines sinnlosen Krieges! Ich verstehe nicht, warum, sie hat doch überhaut nichts getan? Ein abscheulicher Krieg hat ein kleines Kinderleben zerstört und nur deshalb, weil sich 'die da oben' nicht einigen können."

Kriege gibt es viele auf der Welt, große und kleine. Kriege gibt es aber auch bei uns, in Familien und Gesellschaften. Und die Kinder sind die wahren Leidtragenden, wenn sich "die Großen" nicht einig sind.

Dieses Stück wird die Welt nicht verändern, aber es wird den Zuhörer zum Denken anregen und Verständnis in die Herzen bringen. Verständnis für die Ängste und Nöte eines Kinderlebens, das doch sosehr am Leben der Erwachsenen hängt.

Lacrimosa ist eine Denkmal. Ein Denmal für die frierenden, die hungernden, die einsamen, die verlassenen und angstvollen Kinder der Welt.