| Besetzung: | Blasorchester |
| Komponist: | Frank Ticheli |
| Grad:Schwierigkeitsgrad: | 2 (leicht bis mittelschwer / Unterstufe) , 1 (Anfänger - leicht / Unterstufe) |
| Genre: | Konzertwerk |
| Dauer: | 02:30 |
| Verlag: | Manhattan Beach Music |
| Kategorie: | Konzertwerke |
Die Musik hat eine ungestüme, ungehemmte Qualität, nicht nur in den Höhepunkten, sondern auch durch das häufige Auftreten plötzlicher und dramatischer stilistischer Kontraste. Die Hauptmelodie und die Gesamtstimmung des Werks (und seines Gegenstücks Joy Revisited) wurden durch ein einschneidendes Ereignis inspiriert: die Geburt unseres ersten Kindes. Die intensiven Gefühle, die die meisten Väter an einem solchen Tag empfinden, wurden in meinem Fall von einer einfachen kleinen Melodie begleitet, die mich in den Stunden vor der Geburt ergriff und mich den ganzen Tag und viele Tage danach nicht mehr losließ. Tatsächlich ließ sie mich nicht mehr los, bis ich sie in meinem Skizzenbuch notierte.
Sieben Jahre und zwei Kinder später stolperte ich über diese alte Skizze und entdeckte (oder entdeckte sie wieder), dass sie perfekt als Grundlage für eine Ouvertüre für ein fröhliches Konzertband dienen würde.
Über Joy und Joy Revisited
Joy und sein Gegenstück Joy Revisited sind das Ergebnis eines Experiments, das ich schon seit vielen Jahren ausprobieren wollte: die Schaffung von zwei Werken mit demselben allgemeinen melodischen, harmonischen und ausdrucksstarken Inhalt. Mit anderen Worten, ich habe mich bemüht, zweieiige Zwillinge zu komponieren, zwei Seiten derselben Medaille - allerdings mit einem großen Unterschied: Joy wurde für junge Spieler geschaffen, während Joy Revisited für fortgeschrittene Spieler gedacht ist.
Daher ist Joy geradliniger als sein Gegenstück. Wo Joy einen Dominantakkord erklingen lässt (wie im Auftakt zu Takt 10), wird dieser Akkord in Joy Revisited mit einem Schwung von Sechzehntelnoten ausgearbeitet. Während Joy Revisited sich schneller bewegt, Ideen weiter entwickelt und ein breiteres Register verwendet, ist Joy prägnanter.
Trotz dieser und vieler weiterer Unterschiede zwischen den beiden Werken sind beide im Wesentlichen aus demselben Stoff gemacht,
beide wurden mehr oder weniger gleichzeitig komponiert, und beide wurden aus derselben Inspirationsquelle geboren. Kurz gesagt, Joy und Joy Revisited sind zwei Ausdrucksformen der Gefühle eines werdenden Vaters (der zufällig auch Komponist ist) an einem wunderbar aufregenden Tag.
