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Komponist Josef Matys

Josef Matýs erhielt schon als Kind eine umfassende musikalische Ausbildung und erlernte den Beruf eines Instrumentenbauers. 1871 ging Matýs zum Infanterie-Regiment (IR) Nr. 18, wo er seinen dreijährigen Wehrdienst ableistete und anschließend die Orgelschule in Prag besuchte; dort war im Übrigen Leoš Janácek sein Mitschüler. 1877 trat er dann als Feldwebel in die Musik des IR 55 in Lemberg ein, wo er wiederum drei Jahre blieb. Nach dem Ausscheiden aus der Armee ging er für kurze Zeit als Orchestermusiker an das Polnische Theater im Lemberg. Nach seinem Lemberger Engagement wurde er 1880 Kapellmeister in Russland. In Biala Podlaska übernahm er das Musikkorps der 17. Artillerie-Brigade. Keine leichte Aufgabe, denn er musste die ihm zugeteilten 45, völlig unmusikalischen Soldaten erst in die Grundzüge der Musik einführen, um aus ihnen halbwegs ordentliche Militärmusiker zu machen. Josef Matýs verblieb drei volle Jahre im Dienst der Kaiserlich Russischen Armee. 1882 wurde er schließlich als Regimentskapellmeister beim neu aufgestellten IR 94 in Leutschau angestellt, bei dem er bis zum Jahre 1911 verblieb. Matýs und seine Regimentsmusik waren folglich an den Standorten des Regiments zu hören, also in Leutschau, Joseph- und Theresienstadt sowie schließlich in Reichenberg. Matýs, von dem noch bekannt ist, dass er von 1920 bis 1924 Musiklehrer beim Grafen Kolovrat in Týnec war, verstarb – angeblich verarmt – im Jahre 1937 im Militärkrankenhaus in Theresienstadt.
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