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Jászkun Induló

Noten für Blasorchester

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Art.Nr.: 118248
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Beschreibung
Besetzung:Blasorchester 
Komponist: Josef Müller
Arrangeur: Siegfried Rundel
Genre:Marschmusik 
Format:Marschformat
Verlag: Rundel Musikverlag
Kategorie: Marschmusik
Der junge, viel versprechende Regimentskapellmeister Josef Müller (1821-1876) lag mit seinem Regiment, dem k.k. IR 62 Johann August Freiherr von Turszky ab 1842 in der ungarischen Hauptstadt Pest. In dem kritischen Werk Über die Regimentsmusiken in Ungarn von Josef Rudolf Sawerthal (Wien, 1846) schreibt dieser, Müller sei …ein sehr fleißiger, geschickter junger Mann, der seinem Posten ganz gewachsen und seine Musik gewiss auf eine der anderen (Bandas) ebenbürtigen Stufen bringen werde. Der Ungarische Freiheitskampf 1848/49, der zunächst auf mehr Eigenstaatlichkeit im Rahmen der Gesamtmonarchie abzielte, begann mit dem Ausbruch von revolutionären Ereignissen in Pest am 1
5. März 184
8. Er weitete sich zum offenen Krieg aus und endete im April 1849 mit der Kapitulation der kurz vorher ausgerufenen Unabhängigen Ungarischen Republik. Ganz unter dem Eindruck der revolutionären Ereignisse komponierte Müller insgesamt fünf Märsche in ungarischer Art und Melodik. Der erste war der Batthyány-Marsch. Ihm folgten vier weitere Märsche, die gesammelt als Négy magyar-hadi indulók (Vier ungarische (Kriegs-)Märsche) herausgegeben wurden. Es handelt sich dabei um den Kossuth-Marsch, den Anwerbungsmarsch, den Pester Freiwilligenmarsch und den Marsch der Schnitter von Jász-kun (Jászkun Induló). Interessant ist, dass sich Regimentskapellmeister Müller in keiner Weise wegen revolutionärer Umtriebe verantworten musste, da der Stab des Regiments mit der Musik noch im Februar 1849 nach Graz verlegten und von dort weiter nach Italien. Damit befanden sie sich während der entscheidenden Zeit des ungarischen Freiheitskampfes nicht mehr in Ungarn. Den Titel des Marsches Jász-kun kaszas induló sollte man aus historischen Gründen richtig mit Marsch der Sensenmänner von Jászkun übersetzen. Das nach dem Aufruf von Kossuth im Jaziger und Kumanier Distrikt (dieser liegt an der Theiß mit dem Hauptort Szolnok) gebildete Volksaufgebot nannte man nämlich Jaziger und Kumanier Sensenmänner, weil es mit lanzenähnlichen Kriegssensen ausgerüstet war und sich mit dieser Bewaffnung bei früheren Auseinandersetzungen schon ausgezeichnet hatte. Der enge Zusammenhang der Märsche von Josef Müller mit der ungarischen Revolution von 1848/49 hatte unmittelbare Auswirkung auf den Gebrauch als Märsche für die Truppe, denn sie wurden von den Regimentsmusiken des regulären k.(u.)k. Heeres nicht gespielt, sondern erst ab 1896 wurden sie fester Bestandteil des Repertoires in der neu aufgestellten Kgl. Ungarischen Honvéd (Landwehr).
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