Besetzung: | Blasorchester |
Komponist: | Erland Maria Freudenthaler |
Arrangeur: | Johann Mastnak |
Grad:Schwierigkeitsgrad: | 3 (mittelschwer bis schwer / Mittelstufe) |
Genre: | Polka |
Dauer: | 03:49 |
Verlag: | Kliment |
Kategorie: | Polkas |
"Im Pechgraben", eine Polka francaise untertitelt mit "Diabolus-Polka" 1994 für den MV Pechgraben/OÖ zur Eröffnung ihres neuen Musikheimes geschrieben.
Besonders die Verwendung der Basstrompete im Begleitsatz, sowie die exponiert eingesetzte Es-Klarinette machen die klangliche Besonderheit aus. (Auch die Dominanz der Flügelhörner als Melodieträger im Gegensatz zu lediglich zwei Klarinettenist zumindest ungewöhnlich.)
Prof. Johannes Mastnak hat das Arrangement für großes Blasorchester bearbeitet.
Die "tönernen" Buchstaben dieses Wortes (B-E,C,H,G,A,B-E) sowie jene aus Johannes Mastnak (H,A-Es und nochmals A-Es-A) bilden das motivische Material der gesamten Polka. Darin enthalten ist eine auffällige Dominanz des Tritonus, des "diabulus in musica", eines Intervalls, das sehr große Spannung in sich trägt.
Dies erklärt den Titel des Stückes, sowie die klangliche nicht ganz "konfliktfreie" Harmonik. Die Komik der Polka ergibt sich durch den Gegensatz zwischen herkömmlichen Polka francaise-Duktus (das Stück ähnelt also eher Johann Strauß als einer bäuerlichen Polka) und "neuer" überraschender Harmonik, welche sich aus der Tritonus-Spannung herleitet. Trotzdem ist das Stück durchaus angenehm zu hören und stets wohlwollend beim Publikum aufgenommen worden.