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Gaian Visions

Noten für Blasorchester

Ausgabe
ab 45,00 € inkl. MwSt., versandkostenfrei
Art.Nr.: 375620
Audio:
Notenbeispiel:
Beschreibung
Besetzung:Blasorchester 
Komponist: Frank Ticheli
Grad:6 (sehr schwer / Höchstklasse) 
Genre:Konzertwerk
Dauer:09:30
Verlag: Manhattan Beach Music
Kategorie: Konzertwerke


Inspiriert von der natürlichen Schönheit meiner unmittelbaren Umgebung und von meiner Sorge um die ökologische Zukunft unseres Planeten, komponierte ich GAIAN VISIONS im Juli 1990 während eines Aufenthalts in der MacDowell Colony in Peterborough, New Hampshire. Der Titel des Werks bezieht sich auf Gaia, die Erdgöttin des antiken Griechenlands, und auf die gaianische Hypothese des britischen Wissenschaftlers James Lovelock, die besagt, dass die Erde ein lebender, sich selbst regulierender Organismus ist, der in der Lage ist, alles zu vernichten, was er als Bedrohung empfindet, einschließlich der umweltzerstörerischen menschlichen Rasse selbst.


Das Werk besteht aus drei Sätzen:

I - Vergessene Wälder. Dieser Abschnitt stellt die imposante Größe Gaias dar.

Durch die Aneinanderreihung unabhängiger rhythmischer Schichten entsteht eine wirbelnde, lebendige Textur, die die Zeitlosigkeit der Natur darstellt. Die Schichten, in der Reihenfolge ihrer absteigenden Bedeutung, sind:


1 - ein Halbton-Ostinato in den dritten Klarinetten und dem Vibraphon;

2 - ein Viertelnoten-Ostinato in der Piccoloflöte, dem Xylophon und dem Glockenspiel;

3 - ein ständiger Fluss von wellenförmigen Achtelakkorden in den Saxophonen und Hörnern;

4 - eine Reihe von Triolen-Arpeggien in der ersten und zweiten Klarinette; und

5 - eine Fülle von geschäftigen Sechzehntel-Skalar-Passagen in den Flöten.

Über diesem Konglomerat tauschen die Blechbläser kurze, flüchtige Gesten aus, die in den Vordergrund treten, um dann schnell wieder zu verschwinden. Die Spannung steigt und entlädt sich in einer kulminierenden Folge offener Blechbläserklänge (beginnend in Takt 71). Der Satz endet mit Andeutungen eines Vogels, eines Frosches und entfernten Donnern.

II - Entweihung. Dieser Abschnitt schildert die Umweltplagen der modernen Gesellschaft.

Unerbittliche Rhythmen und wilde, tonal mehrdeutige Harmonien fungieren als Hauptantriebskräfte. Ein schneller dreistimmiger Ruf ist die wichtigste melodische Idee. Der dramatische Höhepunkt des Satzes tritt ein, wenn das offene Blechbläserthema aus dem ersten Satz (das Gaia repräsentiert) im Konflikt mit dem Material des zweiten Satzes wiederkehrt. Der Satz endet in einer unaufgelösten Klangexplosion.

(Zwischen den Sätzen II und III gibt es keine Pause.)

III - Erlösung. Dieser Abschnitt stellt ein hoffnungsvolles Gebet an Gaia dar.

Die Hauptmelodie wird zunächst von der Oboe vorgetragen und dann in verschiedenen Tonarten durch das Ensemble geleitet, begleitet von einem Paar tieferer Linien, die über einen Zeitraum von einundzwanzig Takten bewusst schrittweise ansteigen. Das Ziel dieser aufsteigenden Textur wird durch eine letzte, leidenschaftliche Aussage der Melodie artikuliert. Es folgt eine kurze Coda, die auf das Material des ersten Satzes anspielt. Der Schluss ist unaufgelöst, eine unbeantwortete Frage.



Danksagung

GAIAN VISIONS wurde vom Gamma Phi Chapter von Kappa Kappa Psi in Auftrag gegeben, zu Ehren von Dr. Donald E. Bowen, dem fünften Präsidenten der Stephen F. Austin State University. Am 22. Februar 1991 wurde GAIAN VISIONS von der Stephen F. Austin State University Symphonic Band unter der Leitung von John Whitwell in Kansas City, Missouri, im Rahmen des 50-jährigen Jubiläumskongresses der College Band Directors National Association uraufgeführt.

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