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Basic Band Repertory


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Art.Nr.: 243327
Beschreibung
Genre:Konzertant
Kategorie: Konzertante Blasmusik
Beim "Basic Band Repertory", gespielt vom Tokyo Kosei Wind Orchestra unter der Leitung von Frederick Fennell, handelt es sich nicht um leichte Literatur für Anfängerorchester, wie der Titel auf den ersten Blick vielleicht vermuten lässt. Das japanische Spitzenblasorchester hat hier sechs Werke von Gustav Holst, Gordon Jacob und Ralph Vaughan Williams eingespielt, die in keinem Blasorchesterrepertoire fehlen sollten.
01. Toccata Marziale
Komponist: Ralph Vaughan Williams
Dauer:00:04:56
02. Second Suite in F for Military Band Op. 28b
I. March (04:26) - II. Song wihtout Words "I'll love my love" (02:29) - III. Song of the Blacksmith (01:26) - IV. Fantasia on the "Dargason" (02:56)
Komponist: Gustav Holst
03. Hammersmith: Prelude and Scherzo Op. 52
Komponist: Gustav Holst
Dauer:00:13:17
04. William Byrd Suite
I. The Earle of Oxford' Marche (03:19) - II. Pavana (02:43) - III. Jhon come kisse me now (01:49) - IV. The Mayden's Song (04:08) - V. Wolsey's Wilde (02:12) - VI. The Bells (03:50)
Komponist: Gordon Jacob
05. First Suite in E-flat for Military Band Op. 28a
I. Chaconne (04:48) - II. Intermezzo (02:55) - III. March (02:49)
Komponist: Gustav Holst
06. English Folk Song Suite for Military Band
I. March: Seventeen Come Sunday (03:21) - II. Intermezzo: My Bonny Boy (03:40) - III. March: Folk Songs from Somerset (03:40)
Ralph Vaughan Williams
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Kontrapunkte sind fein ausbalanciert
5 von 5


Am 18. Juni 2001 kündigte der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki eine Anthologie herausragender Literaturwerke an. Ein ähnliches Unterfangen für Tonträger würde der vorliegenden CD einen Spitzenplatz in diesem Kanon garantieren: Fennell und das TKWO gehen mit dieser Einspielung aus dem Jahre 1996 zurück zu den Wurzeln der Bläsersinfonik und erweisen sich als ehrwürdige Verwalter dieser zutiefst authentischen, straff instrumentierten und formvollendeten Musik des 20. Jahrhunderts, als sich das Bläserrepertoire von den Transkriptionen emanzipiert hatte und erste eigene Gehversuche wagte. Die sechs Kompositionen stehen stramm in der Besetzungstradition der britischen Militärkapellen, sind aber als "absolute Musik" waschechte Meilensteine ihrer Zeit und damit herausragende, identitätsstiftende Meisterwerke ihrer Schöpfer ­Ralph Vaughan Williams, Gustav Holst und Gordon Jacob (William Byrd Suite). Es war auch jene Zeit, als in den USA an den Schulen Pionierarbeit in Sachen Bläserklassen geleistet wurde. Und trotz des damaligen Goldrausches setzten Musikverlage auf pure Qualität. Ein Kind dieser Zeit war Maestro Frederick Fennell. Und so agiert Fennell auf der CD einmal mehr als weihevoller Hohepriester, wenn er mit dem Taktstock diese absolut werkgetreuen Einspielungen von der berühmten japanischen Perfektion diszipliniert veredeln lässt. Er, der wie kein anderer das Repertoire kennt, sämtliche rezeptionsästhetische Ansätze seit seiner Zeit mit dem Eastman Wind Ensemble in sich aufgesogen hat, lässt hier das schlicht-elegant klingende Tokyo Kosei Wind Orchestra wie einen edlen Bräutigam auftreten, sodass der Fokus einzig und allein auf die Braut, sprich die reine Musik gerichtet ist. So soll es sein. Wie oft wurden etwa die Holst-Suiten vergeigt, weil Dirigenten auf plumpe Effekte in Sachen Orchester setzten und die eigentliche Musik eine Sekundantenrolle spielte? Hier ist alles schlicht gehalten, besonders die Besetzung mit rund 30 Musikern lässt den Notentext wunderbar interpretiert aufklaren. Kontrapunkte sind fein ausbalanciert Vaughan Williams ist mit der rustikalen "Toccata Marziale" und seiner schmissig-pfiffigen "English Folk Song Suite" vertreten. Die diszipliniert interpretierten Holst-Suiten kommen derart perfekt geblasen daher, als wäre die Einspielung gleichermaßen ein militärisches Zeremoniell. Die Tempi sind auf den Punkt, Kontrapunkte fein ausbalanciert, die Mischungen der Klangfarben durchweg rein und durch die vollkommene Intonation hell pulsierend. Gleiches gilt für "Hammersmith: Prelude and Scherzo", ein Werk, das nicht nur bei uns leider viel zu selten aufgeführt wird. Die vielen Bläserphilharmonien und Auswahlorchester da draußen tun also gut daran, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen. In jedem gesunden, da runden Konzertprogramm sollte mindestens ein Klassiker stehen. Die Möglichkeiten der künstlerischen Gestaltung und die technischen Herausforderungen ergänzen sich ideal. Wer nur auf Pseudo-Zeitgenössisches oder Trendkompositionen setzt, ist auf dem Irrweg. Wie schon Wilhelm Humboldt sagte: "Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft!" Höchste Zeit also, die Meisterwerke aus dem Schrank zu holen!


Anonym., 25.09.2015
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